Perfekter Transport für Gäste und Gebäck

Text: Michael Staub Foto: Corinne Glanzmann, 3 Min. Lesezeit
Perfekter Transport für Gäste und Gebäck

Das neue Gebäude der Speck Genuss AG im Zuger Göbli-Quartier vereint viele verschiedene Nutzungen unter einem Dach. Seit Frühling 2022 ist hier die gesamte Produktion untergebracht, ebenso ein Ladengeschäft mit Café. Das Gebäude ist schichtweise aufgebaut wie eine Zuger Kirschtorte. Im Kellergeschoss befinden sich Lager- und Technikräume, im Sous-Sol die Confiserie. Das Erdgeschoss wird vom grosszügigen Café und Büroräumen geprägt. Im ersten Obergeschoss folgen die Backstube und diverse Kühlräume, im Dachgeschoss schliesslich 13 möblierte Studios, die monatsweise vermietet werden.

Vertikal organisiertes Handwerk

Für diese Raumanordnung gibt es gute Gründe. Die Speck Genuss AG suchte seit Langem nach einem Grundstück für einen Neubau, denn der alte Standort beim Bahnhof Zug platzte aus allen Nähten. Für ein eingeschossiges Produktionsgebäude mit ungefähr 1000 Quadratmetern Fläche war keine Parzelle zu finden. «Deshalb haben wir uns für eine Organisation in der Vertikalen entschieden. So verkürzen wir auch die Wege für unsere Mitarbeitenden», sagt Peter Speck, Geschäftsführer der Speck Genuss AG. Um die optimale Lösung zu finden, besuchte er zahlreiche Berufskollegen und besichtigte deren Backstuben. Dabei schälten sich drei Nadelöhre heraus: Kühlräume, Anlieferung und Aufzüge. «Insbesondere der Warenaufzug muss schnell sein, damit es nicht zu Verzögerungen kommt», sagt Peter Speck. In verschiedenen Betrieben stoppte er eigenhändig die Zeiten vom Öffnen der Türen bis zur Ankunft im nächsten Stockwerk.

Bei dieser Zeitmessung, aber auch bei den technischen Anforderungen war AS der klare Gewinner. Denn beim Warenaufzug wie auch bei den zwei Personenaufzügen gab es kaum Platz für Unter- oder Überfahrten. Das Rennen machte der sehr kompakte CargoLift-Warenaufzug. Der Büro- und Wohnbereich wird mit einem SwissLift Compact erschlossen, als Verbindung zwischen Café und Seminarraum dient ein SwissLift Magic. Über dessen Haltestelle im Erdgeschoss prangt eine auffällige Uhr. Anstelle von Ziffern markieren alte Backförmchen die Stunden. Denn für die ‹Genuss-Handwerker› ist präzises Timing wichtig – sei es beim Backen oder im Aufzug.

Flexibel und genau

Vor dem Warenaufzug sind grosse blaue Matten mit harten Borsten montiert. «Diese Schmutzschleusen stammen ursprünglich aus der Pharmaindustrie. Sie sorgen dafür, dass die Rollen unserer Transportwagen sauber bleiben und wir weder Schmutz von aussen ins Gebäude eintragen, noch Mehl aus der Backstube im Lift verteilen», erläutert Peter Speck. Der Warenaufzug besitzt eine Tragkraft von 1600 Kilogramm und kann zwei Paletten aufnehmen. Die Last variiert von leeren Plastikbehältern über vergleichsweise leichte Brote bis zu zwei Paletten mit jeweils 600 Kilogramm Mehl. Bei diesen enormen Gewichtsschwankungen bewährt sich die ausgeklügelte Steuerung des Aufzugs. Sie sorgt dafür, dass die Kabine millimetergenau anhält, und zwar unabhängig vom Gewicht.

Für diese exakte Justierung sorgen erstens ein Magnetbandleser, der jederzeit die genaue Position der Kabine im Schacht kennt. Zweitens ist die Steuerung des Cargo-Lift mit einem selbstlernenden Algorithmus ausgerüstet. «Dieser merkt, welche Ladung der Lift zu bewältigen hat, und passt den Haltepunkt der Kabine entsprechend an», erläutert Lorenz Ulrich, Monteur bei AS Mitte. Dank dieses smarten Ausgleichs funktioniere die Haltegenauigkeit unabhängig von der Zuladung: «Wenn man eine Tonne Mehl einlädt, sinkt die Kabine zunächst etwas ab. Doch dann wird sogleich der Druck der Hydraulik etwas erhöht, um die Zuladung zu berücksichtigen, und bei der nächsten Haltestelle halten wir schon wieder passgenau an.»

Perfektes Angebot

«Bei diesem interessanten Gebäude bewährte sich unsere breite Modellpalette. Für jede Anforderung, sei es Personen- oder Warentransport, konnten wir den passenden Aufzug mit einer sehr hohen Haltegenauigkeit bieten», sagt Emmanuel Casagrande, zuständiger Verkaufsberater bei AS. Und Peter Speck ergänzt: «Wir arbeiten inzwischen schon ein halbes Jahr hier und sind immer noch sehr zufrieden mit den Aufzügen.»

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